Wenn ich an meine persönliche Segelerfahrung vor vielen Jahren zwischen Sardinien und Korsika denke, war es ein Zick-Zack-Kurs. Gefolgt von unglaublichen Abenteuern vor Korfu zwei Jahre später: Unwetter, im Kopfkino eine Wasserleiche und viele weitere wirklich schöne Anekdoten. Doch was hat Führung mit Segeln zu tun und was macht Digitalisierung mit Führung? Und warum gibt es keinen Generationenkonflikt, Geschweige denn den Mythos „Generation Y“? „Zukunft der Führung - Führung in die Zukunft“ war eine fundierte Veranstaltung, die mich nachhaltig beschäftigt.
Für mich haben ergeben sich aus den Vorträgen von Frank Schomburg von nextpraxtice und Sven Franke von augenhöhe folgende Herausforderungen für die Führung der Zukunft:
Was also tun? Sven Franke und sein augenhöhe-Team finden Organisationen, die neue Wege gehen. In seinem Beitrag gibt es Inspirationen und Ansätze, um gute Segler zu werden und die Mannschaft für sich und den Kurs zu gewinnen:
Das Thema Wohlbefinden im Job wird mehr auf die Agenda kommen, davon bin ich fest überzeugt. Und mit Wohlbefinden meine ich vor allen Dingen das psychische Wohlbefinden. Psychisches Wohlbefinden entsteht, wenn unsere psychischen Bedürfnisse nach Klarheit, Kontrolle und Anerkennung erfüllt sind. Damit wir auf Sicht Segeln können, benötigen wir einen Kompass der Klarheit – sowohl jeder für sich selbst als auch als Team: Wo ist für uns Norden? Wo geht es langfristig hin? An welchen Leuchttürmen (Werten, Visionen) orientieren wir uns? Was sind die konkreten nächsten Etappen und wie kommen wir da hin? Und wozu wollen wir lossegeln, was sind die Gründe? Einer ist zumindest, dass ein Schiff nicht dafür gebaut ist, im Hafen zu liegen. Es sei denn, der Wind ist zu stark. Dann ist Zeit sich zu sortieren, aufzuräumen und neue Pläne zu schmieden.
Ich persönlich habe mich vom tatsächlichen Segeln verabschiedet. Im Trockenen fühle ich mich besser und steuere sehr gerne durch bereits bekannte und noch unbekannte Gewässer. Mein Leuchtturm und meine Fixsterne sind klar, das Tempo angemessen so dass ich nicht seekrank werde. Zick-Zack-Kurse sind immer noch dabei. Und ich glaube auch nicht an die Digitalisierungs-Unwetter-Warnung und Panik-Mache. Das ist ähnlich wie mit der Wasserleiche: Viel May-Day und Aufregung, die vom eigentlichen Segeln abhält.
Was denkst du?