Das Whitepaper zum Thema “Zuhören als Führungskompetenz in Veränderungsprozessen” ist seit ein paar Wochen fertig. Und ich merke, dass ich einerseits immer noch sehr zufrieden und ja, auch ein wenig stolz darauf bin (vor allen Dingen, dass ich meinen inneren Schweinehund mehrfach ignoriert habe). Gleichzeitig bin ich auf eine Art betrübt, dass diese Form der Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema “Zuhören” abgeschlossen ist. Im realen Leben ist es das aber so gar nicht … Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr
- frage ich mich, ob Zuhören ein Thema ist? Ich spüre, dass es so viel mehr ist (eine Kompetenz, eine Haltung, eine Lebenseinstellung).
- beobachte ich mich, wie ich nicht gut zuhöre und am “downloaden” bin.
- entdecke ich, wie kreativ ich beim “downloaden” und nicht zuhören bin.
- fasziniert es mich und lockt es mich, eine (bessere) Zuhörerin zu sein.
Gestern habe ich mich beim Kongress der International Listening Association mit Sheila Bentley unterhalten. Am Ende unserer Break Out Session meinte sie in einem anderen Kontext
“It is not enough to talk about listening. You have to do it.”
True.
In diesem Sinne … einfach mal machen.
Es reicht auch nicht, über zuhören zu lesen. Doch es ist ein Anfang. In meinem aktuellen Whitepaper habe ich die Ergebnisse aus knapp 20 qualitativen Interviews zusammen gefasst und aufbereitet. Unter anderem findest du darin auch das 4-Ebenen-Modell des Zuhörens. Dies finde ich hilfreich, um die eigenen Zuhören-Gewohnheiten zu reflektieren und bewusst zu ändern.