Was ist eigentlich Selbstführung? Ist das so etwas wie Selbstmanagement? Nun ja… nicht ganz. Schauen wir in die Unterscheidung zwischen Management und Führung: Management mein, Dinge umsetzen, die Dinge richtig tun. Führung meint, die richtigen Dinge tun, eine Klarheit haben, was die richtigen Dinge sind. Bei Selbstmanagement geht es um Prozesse, um gute Organisation. 

Bei Selbstführung geht es um den sinnvollen Einsatz meiner Kraft, es geht um mehr als um Selbstoptimierung und Selbstmanagement. Selbstführung ist strategischer.

Und wir wissen, alles was mit „Selbst“ zu tun hat, da wird es persönlich und manchmal auch unbequem. Selbstführung ist eine Entdeckungsreise. Mir liegt es am Herzen, dass diese Reise möglichst leicht wird und so oft wie möglich Freude macht. 

Selbstführung beinhaltet drei Aspekte

  1. Selbsterkenntnis – mit den Aspekten Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit auf die eigene Persönlichkeit: Wie bin ich gestrickt? Wie bin ich aufgestellt? Was sind meine Werte? Wie ist meine innere Haltung? Wo sind meine Stärken und Herausforderungen? Wo bekomme ich Kraft und Motivation und was kostet mich Nerven und Energie?
  2. Selbstverantwortung – die Erkenntnis, dass nur wir selbst uns steuern können und für uns verantwortlich sind. Wir sind verantwortlich für unsere Gedanken, Emotionen und Reaktionen auf das, was passiert. Wir haben die Zügel unseres Lebens in der Hand. Wir haben es in der Hand, wie wir unsere Energie und unsere Potentiale einsetzen.
  3. Selbstregulation/Selbststeuerung – nach der Selbsterkenntnis und der Selbstverantwortung kann eine effektive Selbststeuerung gelingen: Wir können unsere Gedanken und Emotionen steuern, für unseren Körper sorgen und auf unsere Ziele zugehen. Wir haben die Zügel in der Hand, wie wir unsere Kraft einsetzen.

Für mich bedeutet Selbstführung, dass ich die Zügel meines Lebens in der Hand habe und mich selbst durch mein Leben steuere. 

Selbstführung in einem Bild: Das Kutschensystem

Um das sehr umfassende Thema Selbstführung fassbar zu machen, habe ich in 2015 das einzigartige Kutschensystem entwickelt. Das Kutschensystem ist ein Persönlichkeitsmodell und zeigt auf, wie wir funktionieren:

Kutschensystem AnkevonPlaten

Wir alle sind aufgestellt wie eine Kutsche: Unser Körper ist die Kutsche, die Pferde symbolisieren unsere Gedanken, Emotionen und Werte. Kutsche und Pferde sind eng miteinander verbunden. Vor allen Dingen Emotionen drücken sich körperlich aus. Damit Kutsche und Pferde gut gesteuert werden, benötigen wir einen Kutscher, der die Zügel des Systems in der Hand behält. Der Kutscher steht für unsere innere Führungsinstanz, unseren inneren Dirigenten. Je nachdem welche Einstellung der Kutscher hat, wird das System gesteuert. Der Kutscher hat alles im Blick und stimmt es aufeinander ab: Kutsche, Pferde, Weg, Ziele – er sorgt dafür, dass die Kutsche eine gute Fahrt hat.

Übrigens: Das Kutschensystem erkläre ich sehr ausführlich und anschaulich mit Storytelling und vielen pragmatischen Tipps im dazugehören Buch “Kino. Kiffen. Und die neue Zügellosigkeit.” 

 KinoKiffen Cover

 

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