Anerkennung – warum sie so wichtig ist und wie es geht

Was ist für Sie wichtig im Berufsalltag, was macht Sie zufrieden, was motiviert Sie? Was brauchen Sie, damit Sie sich gut fühlen? Was ist Ihr wichtigstes psychisches Bedürfnis? Für die meisten Menschen ist es das Gefühl, dass sich der Einsatz lohnt. Und dass sich ein Einsatz lohnt merken wir an unterschiedlichen Dingen: natürlich am Gehalt – das muss passen. Darüber hinaus brauchen wir Menschen Zuwendung und Anerkennung als „Lohn“. Wir möchten das Gefühl haben, dass wir dem Unternehmen, dem Kunden, dem Kollegen etwas bedeuten. Wir möchten das Gefühl haben, dass wir dem Chef / der Chefin nicht egal sind.

 

Wann merken wir, dass wir „bedeutsam“ sind? Es ist einfacher sich mal selbst zu fragen, welches Verhalten das Gegenteil bewirkt, dass wir uns nämlich nicht bedeutsam fühlen. Dass wir das Gefühl haben, dass wir für den Papierkorb arbeiten und uns umsonst engagieren:

  • wir werden nicht begrüßt, angeschaut
  • wir erhalten kein Feedback zu Projekten, Verbesserungsvorschlägen
  • Termine mit uns werden ständig verschoben oder die Teilnehmer kommen zu spät
  • Es ist das Gefühl da, dass sich keiner interessiert
  • Kein Danke, kein Bitte
  • Es gibt keine Reaktion auf Ausarbeitungen
  • ….

Somit wird klar, dass Anerkennung und wirkliche Zuwendung recht einfach ist: eine persönliche Ansprache, ein persönliches Feedback – auch kritisch! Und mal ein persönliches Wort: Was schätze ich an Ihnen, wie nehme ich Sie wahr? Anerkennung geben und nehmen tut überhaupt nicht weh – und kostet kein Budget. 

 

 

Doch eine Frage noch: Wie viel Anerkennung benötigen Sie? Was erwarten Sie an Anerkennung? Ist das realistisch und was können Siedafür tun? Rennen Sie keiner Anerkennung hinterher, die unrealistisch ist … Denn das kann im Burnoutenden. Wir engagieren uns, wollen es perfekt, oder es allen recht machen, um ein Gefühl von Anerkennung zu erhalten. Das ist okay, wenn wir diesen Einsatz noch steuernund dosieren können – anstatt zügellos immer auf dem Gaspedal zu stehen und nicht mehr runterschalten zu können. 

 

Geben wir uns auch einmal selbst die Anerkennung, die wir verdienen. Beobachten wir uns von außen und fragen uns: Wenn ich mich so beobachte, was schätze ich an mir? Was ist gut, was macht mich wertvoll? Seien Sie maßlos! In diesem Sinne beschenken Sie sich in dieser Adventszeit mit Anerkennung – sowohl sich selbst als auch Ihre Liebsten. 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert