Ehrlich: Ich freue mich auf dieses Jahr. Es wird gut. Es sind schon schöne Projekte im Kalender und spannende Projekte liegen in der Luft. Die erste Woche im neuen Jahr bin ich am Schreibtisch und stimme mich auf 2016 ein. Dazu gehören in diesem Jahr zwei Tage Zielbestimmung: Was will ich dieses Jahr erreichen? Über was freue ich mich Ende 2016? Wie sollen die einzelnen Monate aussehen? Was sind meine Verträge mit mir selbst? Wie will ich in 2016 arbeiten – und mit wem? Was sind meine Hauptworte und Schwerpunkte?
Da ich in den letzten Monaten sehr gute Erfahrungen mit obigen Aspekten auf der “Kurzstrecke” für ein paar Monate gemacht habe, stehen nun die Punkte für die Langstrecke 2016 fest. Einen Aspekt möchte ich besonders herausstellen und teilen: Die eigene Vertragsarbeit.
Dieses Instrument stammt aus der Transaktionsanalyse (Analyse der Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen) und ich durfte es letztes Jahr im Rahmen meiner Ausbildung kennenlernen. Zunächst dachte ich “Vertragsarbeit – hört sich irre langweilig an.”…. Doch dieses Modul war bis jetzt eines der wertvollsten für mich persönlich als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen.
“Ein Vertrag meint eine Verpflichtung sich selbst gegenüber, eine Veränderung vorzunehmen.”
Welche persönliche Veränderung soll am Ende des Prozesses erreicht sein? Wie merke ich, dass ich meinen Vertrag erfülle, und wie merken es Menschen in meinem Umfeld? Wie belohne ich mich bei Vertragserfüllung? Dies sind einige Fragen bei der Erarbeitung eines Vertrages. Am Ende des Prozesses steht ein positiv formulierter Satz des Endergebnisses (Also “Ich bin … ” – statt “Ich werde …”).
Verträge sind einer Zielformulierung sehr nah und dennoch empfinde ich diese Vertragsarbeit als intensiver und persönlicher. Bei Zielen geht es für mich um das “Was” oder den quantitativen Aspekt von Erfolg. Ein Vertrag ist das “Wie” und die “Art” des Erfolges. Und natürlich hängen beide Werkzeuge zusammen. Für mich sind beide wichtig und stellen den Kompass für 2016 dar.
Damit ich beides nicht aus den Augen verliere, startet mein Tag mit einer Tasse Tee oder Kaffee und der Reflexion auf meinen Kompass 2016, damit ich mit meinem Kutschensystem auf meinem Weg bleibe.
Bildquelle: photocase